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Geölte Oberflächen

  • Birte Meier
  • 19. Nov. 2020
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 6. Feb. 2021

Eine richtig schöne Oberfläche kann durch verschiedene Beschichtungen erreicht werden. Man kann ein Möbel lackieren, lasieren, ölen und wachsen. Hier möchte ich aber auf das Ölen/Wachsen eingehen. Es ist eine der natürlichsten Oberflächenbeschichtungen.


Alles beginnt mit dem richtigen Schliff. Ich beginne damit das verarbeitete Holz mit einem Exzenterschleifer zu bearbeiten. Meistens reicht es mit 150er Körnung zu beginnen. Jetzt kommt es stark auf das zu verarbeitende Öl an.


Hier gibt es verschiedene Maßgaben, wie es weitergeht. Bei "rubio monocoat" kann man hier schon aufhören. Man reinigt jetzt nur noch die Oberfläche und trägt das Öl mit einem Schleifvlies auf, reibt es nach 10 Minuten noch einmal nach und wartet bis die Oberfläche aushärtet...fertig.


Bei meinem Lieblingsöl von Hesse, macht es Sinn noch weiter zu schleifen. Ich schleife also noch mit 240er Körnung. Dann nehme ich einen nassen Lappen und reibe das Holz damit ein, ich wässere also die Oberfläche. Am besten lässt man das Holz bis zum nächsten Tag trocknen und kann dann noch einmal kurz mit 320er Schleifpapier, die nun aufgestellten Fasern kappen. Dadurch entsteht eine unfassbar glatte und seidige Oberfläche.


Jetzt kommt das Öl ins Spiel. Mit einem Schleifvlies lässt sich das Öl dann wunderbar auf das Holz auftragen. Nimmt man wieder einen Exzenterschleifer dafür, verbraucht man auch nicht so viel Öl dabei, weil durch den maschinellen Auftrag das Öl effizienter verteilt wird. Nach ca. 10 Minuten sollte der Überschuss auf der Fläche mit einem sauberen Tuch nachgerieben werden, weil sonst das Öl an dickeren Stellen klebrig wird. Anschließend kann es dann wieder über Nacht aushärten. Nach Wunsch kann anschließend noch ein zweites Mal geölt werden.


Beim Hesse-Öl gibt es auch noch ein passendes Wachs dazu, welches den entscheidenden Glanz und Oberflächenschutz gibt. Dies kann genauso mit einem Schleifvlies aufgetragen und anschließend nachgerieben werden. Das nachreiben gleicht einem aufpolieren der Oberfläche. Hier kann man auch noch mit einer weichen Bürste für weiteren Glanz sorgen.


Alles in allem fühlt sich das Holz dann an, wie Seide und hat auch genauso einen Schimmer. Es glänz ganz zart und fühlt sich sehr weich an. Außerdem ist die Oberfläche geschützt. Durch die Wachsoberfläche kann kein Wasser in die Oberfläche eindringen.

ree

 
 
 

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