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Der Designvorgang meines Meisterstücks

  • Birte Meier
  • 19. Nov. 2020
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 6. Feb. 2021

Am Anfang war es nur eine Idee...

Bei der Meisterprüfung gibt es eine ganze Menge Regeln. Man muss für das Meisterstück anhand einer Punkteliste bestimmte Kriterien festlegen. Daraus ergibt sich gerne ein großes hin und her, weil man Ideen hat, die dann aber nicht mit den Kriterien zusammenpassen, sodass man die Kriterien neu auswählt, dann aber wieder etwas am Aussehen verändert.


In der Regel ist es aber sinnvoll zuerst mit den Funktionen zu beginnen. Ich überlegte mir also "Was möchte ich bauen?" und "Was soll das Möbel können?"


Die erste Frage war zügig geklärt. Mir fehlte eine hübsche Kommode für den Flur. Aber was soll sie können? Eigentlich sollte mein Telefon darauf Platz finden. Meine Tischdecken sollen reinpassen und etwas Alltagskrempel. Vielleicht auch noch ein paar Ladekabel und die Schlüssel.

Um das alles unterzukriegen muss meine Kommode bestimmt 2 Schubkästen haben. Damit die Tischdecken reinpassen, muss es noch Fächer geben, möglichst mit Tür davor. Also zusammenfassend 2 Schubkästen und 2 Türen (mit Fächern dahinter). Für das Telefon brauche ich auf der Kommode eine ansehnliche Deckplatte. Das war es im Grunde an wichtigen Funktionen.

Nun zum nächsten Schritt: Wie ist die schematische Form?


Ich habe meine Freude an Wurzelholz und aufregendem Furnier. Das ist nicht jedermanns Geschmack, bietet aber immer einen außergewöhnlichen Anblick. Aus dieser Vorliebe entstand der Grundgedanke, dass das Aussehen nicht symmetrisch sein darf. Irgendwie soll es zum Denken anregen, ohne zu verwirren. Dabei entstanden einige Formen auf Papier.


So ging es weiter. Ich guckte mir dann die Kriterien an, die von der Prüfungskommission vorgeschrieben wurden. Hier konnte ich mir einige Punkte auswählen. Bspw. einliegende Türen und Blenden, Korpus aus Vollholz, eingelassene Bänder, selbstgefertigte Vollholzauszüge für die Schubkästen, ...


Nun musste ich alles zusammenfügen. weitere Skizzen entstanden, Maße wurden festgelegt, Holz ausgewählt, die Oberflächenbeschichtung bestimmt und schließlich ein maßstabsgetreues Modell angefertigt. Ab diesem Punkt ging es dann richtig los. Jetzt musste ich alle meine Überlegungen und Entscheidungen dem Prüfungsausschuss darlegen, aber das wird ein weiterer Blog erklären...

ree

 
 
 

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